Dirk Fütterer [Hg.]: Die Bergpredigt. Evangelium nach Matthäus Kap. 5–7

Bielefeld: Fütterer Verlag, 2007.

Gestaltung: Dirk Fütterer

Bilder: Ralf Fütterer

Layout: Julia Kraaz

ISBN: 9783000197901

72 Seiten, 36 Abbildungen,

Deckenband mit Lesezeichen.

23,3 x 15,6 x 1 cm


Auch im 21. Jahrhundert bleibt die Bergpredigt Dokumentation zutiefst menschlicher Werte und frohe Botschaft. Bei der Gestaltung des Buchs haben die Autoren viel Wert darauf gelegt, einen neuen Zugang zu einem der eindrucksvollsten christlichen Zeugnisse zu eröffnen.

Hintergrund

Was ist nur los mit der Menschheit, dass sie die Bergpredigt seit fast 2000 Jahren überhört? – Insbesondere der Blick auf den 11. September und seine Folgen macht sehr nachdenklich. Die Bergpredigt überhören setzt voraus, sie sei eigentlich doch hörbar und allgemein bekannt, hat sie doch maßgeblich unsere abendländischen Wertvorstellungen beeinflusst bis hin zum Sprachgebrauch. Schließlich zitiert man die »Vögel des Himmels« und die »Lilien des Feldes«, wirft nicht gern »Perlen vor die Säue« und stellt auch sein »Licht nicht unter den Scheffel«.

Doch lassen wir uns nicht täuschen. Früher hielten mündliche Überlieferung und mündlicher Vortrag den Text frisch, er lebte von der Erzählkunst des Vortragenden, von dessen Mimik und Gestik. Auch die frühen schriftlichen Zeugnisse der Bibel hatten viel Ausstrahlung, verfügten doch die Schreiber und Miniaturenmaler über großes künstlerisches Geschick. Erst die ökonomischen Zwänge des späteren Gutenberg-Zeitalters verwandelten den so bedeutenden ursprünglichen Nachlass häufig in ein Dokument, das Gedanken an ein Telefonbuch aufkommen lässt. Hier nun setzen die Autoren an, um diesen Missstand abzumildern. Einerseits wird die Bergpredigt aus den Bleiwüsten üblicher Bibelausgaben herausgenommen, andererseits wird den jeweiligen Sinnabschnitten der nötige Raum gegeben, um sich leichter mit dem Text vertraut zu machen.

Die Bilder wiederum folgen nur auf dem ersten Blick der bekannten Tradition, Texte zu illustrieren. Darüber hinaus aber erleben wir eine Auseinandersetzung im Spannungsfeld von Anspruch der Bergpredigt und unserer Wirklichkeit. Den Bibeltext auslegen wollen die Bilder nicht. Eher können sie als Anregung verstanden werden, sich auf jeweils eigene Weise mit der Bergpredigt zu beschäftigen. – Kurt Fütterer

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Die Bergpredigt

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